Samstag, 5. Juli 2014

Ein wenig Staub angesetzt

... hat dieser Blog. Na dann will ich ihn davon befreien und schauen, was darunter versteckt ist;-)).
Nachzureichen sind noch zwei Arbeiten von Franziska. Zum Einen ist da die Flußlandschaft, die ja auch als letzte große Projektarbeit im vergangenen Post thematisiert wurde.

 
Zum Anderen gibt es noch ein Foto ihres Fensterblickes - ein Projekt, das wir schon im vergangenen Jahr beendet hatten.


Schon irgendwo passend zur beginnenden Ferienzeit, nicht wahr?

Unser heutiges Treffen stand unter der Thematik "Malen und Quilten". Wir testeten verschiedene Möglichkeiten, Farbe mittels Aquarellkreide auf den Stoff aufzutragen. Motive wurden frei aufgezeichnet oder aber mit Konturen, die dann ausgefüllt wurden. Das zum Arbeiten notwendige Medium wurde mehr oder weniger dick mit einzelnen Spänen der Kreide vermischt oder das Motiv aufgemalt und dann mit Wasser aquarelliert. Verschiedene Pinselstärken wurden versucht. Am Ende dann wurde alles gebügelt und mit schwarzen Quiltlinien umrandet. Und war mal etwas Farbe über den geplanten Rand gekommen, konnte man das geschickt ins Muster einbeziehen. Hier die einzelnen Ergebnisse.
 
 
Lecker, nicht? Das war sozusagen das Muster, an dem erklärt wurde, wie es funktioniert. Deswegen wird es das ein oder andere Mal auftauchen auf den Fotos.
 

 
Blumen sind immer ein dankbares Muster zum Zeichnen. So auch bei uns.
 







Dieser Versuch hat uns alle begeistert. Hier wurde das Überlaufen bewußt in Kauf genommen. Die harten Quiltlinien wurden noch durch zarte Filzstiftlinien abgemildert.

Natürlich funktioniert das auch anders herum - also erst quilten und dann zeichnen. Aber da muß man schon sehr vorsichtig sein, damit die Konturen klar bleiben.

Zu Beginn wurden die Twinchies bestaunt, die dem leider abwesenden Juni - Geburtstagkind bald übergeben werden. Unschwer zu erkennen ist der erste Buchstabe des Geburtstagskindes.


Mitgebracht wurden auch die des Geburtstagskindes des vergangenen Monats, denn da war die Chronistin leider anderweitig unterwegs.

 

Die Fotos der Twinchies der bisherigen Geburtstagskinder waren zwar schon seit längerer Zeit bearbeitet, aber eben  noch nicht gezeigt. Hier sind sie nun. Leider  wurde von den folgenden kein Gesamtbild gemacht, so sind sie alle einzeln. Aber das ist auch nicht schlecht, kann man doch besser die Details erkennen ;-).
 

Eine erste Klöppelarbeit kam hier zu Ehren. Toll nicht?





 
Hier wurde bemaltes Tyvek verarbeitet.



 


 
Und auch das erste Geburtstagskind im Jahr bekam zu der Zeit Twinchies. In den vergangenen Jahren waren es AMC, Lesezeichen, Mug Rugs und Nadelkissen, die für die Geburtstagskinder gearbeitet wurden.  Nun also Twinchies.
 
 
Und da es auch Einzelfotos gibt, bekommt Ihr auch die zu sehen ;-).
 

 











 
Nun geht es für uns in die Sommerpause. Im September werden dann wieder die meisten einen Kurs in Wahlsdorf besuchen. Bis dahin heißt es für einige von uns, die im vergangenen Jahr begonnen Arbeiten zur Oberflächengestaltung zu beenden.
Und ich werde versuchen, zwischendurch immer mal Sachen aus den vergangenen Monaten und Jahren einzustellen ;-).
 
ArteP


Sonntag, 2. März 2014

Eine Flußlandschaft

... stand als nächste Arbeit nach dem "Fenster" an. Schon seit September liefen dazu die Vorarbeiten. Der Plan war, fortlaufend über alle  Quilts in Höhe von 10 cm eine 6 cm breite Straße laufen zu lassen. Der Steinestoff allerdings erwies sich als ungeeignet, da die Steine im Verhältnis zur geplanten Größe des Quiltes zu groß waren. Oberhalb sollten 20 cm und unterhalb wie schon erwähnt 10 cm sein. Das ergab dann eine Höhe von 36 cm.  Und so entschieden wir uns letztendlich für eine Landschaft mit Fluß.  Dieser sollte 6 cm breit sein. Es war auch erlaubt, ihn  nur teilweise zu zeigen. Nur rechts und links sollte das Maß stimmen - wegen des Übergangs zu den anderen Quilts. In der Breite sollte es ca. 48 cm sein. Nach unten konnte man "ausbrechen", wenn man wollte. An mehreren Sonnabenden in Büßleben und in Heimarbeit nun entstanden unsere Quilts, die am Sonnabend fotografiert werden konnten. Noch fehlen vier Quilts.
Nachfolgend die fertigen Quilts und einige Infos dazu.
 
 
Angelika hatte vor einigen Jahren einen kleinen Workshop zur Gestaltung eines Waldes in Anlehnung an Bernadette Mayr vorbereitet und profitierte bei ihrem Quilt von ihrer Erfahrung. Mit vielen Details wie die Halme links, das Gras am Uferrand oder dem Nadelbaum bringt sie Spannung in das Bild. Sie hat den Steinestoff, den wir in kleinen Mengen einsetzen sollten, wunderbar als Begrenzung verwendet.
 
 
Dagmar hat den Quilt noch nicht beendet. Sie mußte die Steinteile an der Seite noch einmal abtrennen, um eine neue Idee umsetzen zu können. Die Idee, einen See dazustellen, fanden wir alle faszinierend. Seht Ihr die vielen Menschen an der Reling winken? Schaut nur die Wellen, die das Sogwasser hinterläßt. Sind die nicht toll getroffen? Und die vielen Sandbänke und die Berge im Hintergrund, sehr abwechslungsreich ist der Quilt.
 
 
Katrins Quilt knallt durch das kräftige Rot. Die Mohnblumen sind dreidimensional. Auch die gefilzten Büsche und Bäume beleben den Quilt ungemein. Auch hier sind die Steine wieder Bestandteil der Uferbegrenzung. Die hügelige Landschaft wirkt sehr interessant, hat man doch den Eindruck, daß man weit laufen muß, um an dem Ort anzulangen, der am Horizont zu sehen ist.
 
 
Maria hat gleich vier (!) Flußlandschaften gearbeitet. Dabei hat sie die vier Jahreszeiten im Wald darstellen wollen. Als erstes kommt natürlich der Frühling. Die Blüten sind auch dreidimensional. Einige sind schon abgefallen und liegen im Fluß. Diese sind durch aufgenähte Perlen dargestellt. Alles wirkt so leicht durch die pastelligen Töne.
 

Nun also der Sommer. Bunt mit den vielen Farben der Blumen und Felder und mittendrin der ruhig dahinfließende Fluß.
 

Der Herbst bringt die Blätter zum Fallen, die dann wieder im Fluß landen. Alles sieht schon ein wenig ruhiger aus und die Farben werfen wieder gedämpfter.


Und der Winter taucht alles in ein silbriges Licht, wie es auch von den Bäumen widergespiegelt wird.  Alle Quilts sind nach unten hin abgerundet.
 
 
Petra hat sich von der Provence inspirieren lassen und Lavendelfelder zum Leben erweckt. Diese stehen im Sommer in voller Blüte. Der Himmel ist wunderbar blau und man meint, den Lavendel riechen zu können. Die Steine sind in der Mauer versteckt und einige Brocken liegen auch im Bachlauf, der das Feld teilt. Der Quilt ist komplett bequiltet.
 
 
Endlich eine Landschaft mit Häusern, mögen sich einige denken. Regina hat viele kleine Häuser frei aufgenäht und ihnen mit Türen und Fenstern auch Details gegeben. Farblich scheint es eine fröhliche Stadt zu sein. Und im Grünen dazu, denn Regina hat auch viele Bäume gearbeitet. Und wer mal raus will, kann in die nicht weit gelegenen Berge fahren.
 

Uta hat nicht nur einen Wald genäht, sondern auch  Felder, Berge und sogar eine kleine Sandbank im Fluß. Dieser Quilt ist eher ungewöhnlich, arbeitet Uta doch meist geometrisch. Schlecht zu erkennen sind die vielen handgestickten Blumen und Gräser.
 
Leider habe ich kein Foto, wo alle Quilts nebeneinander liegen. Dazu haben wir nicht die nötige Ausrüstung. Natürlich haben wir sie schon mal ausgelegt. Für die Anordnung gibt es ja unzählige Varianten. Schön wäre es, wenn wir unsere Arbeiten mal in einer Ausstellung präsentieren könnten. Leider sind alle Anstrengungen in dieser Richtung noch nicht von Erfolg gekrönt gewesen.  
Es war wieder ein spannendes Projekt, bei dem sich einige in ihrer Arbeitsweise treu geblieben sind, aber auch wieder Neues probiert wurde.
 
ArteP