Sonntag, 10. März 2013

Künstlerquilts

... standen als erstes Projekt 2013 an. Jeweils am ersten Samstag im Januar und Februar arbeiteten wir daran. Jede hatte sich einen (Lieblings) Künstler ausgesucht und versucht, ein Werk nachzuarbeiten. Wir wollten eher kleine Formate arbeiten, allerdings war keine einheitliche Größe festgelegt. So war zwischen kleiner als A4 und etwas größer als A3 alle möglichen Größen dabei. Und so unterschiedlich wie wir sind und arbeiten, so unterschiedlich sind auch die Quilts geworden. Doch überzeugt Euch selbst. Zum Vergleich habe ich (fast) jedes Mal eine Abbildung des Originals hinzugefügt.
 
Angelika nahm sich Lyonel Feininger vor. Oft im Weimarer Land unterwegs, hat er Kirchen und Häuser gezeichnet. Heute gibt es eine Lichtinstallation in Gelmeroda. Angelikas Interpretation erinnert daran.
 
 
Ganz expressiv ist der Quilt von Katrin, für den Matisse Pate stand. Frappierend ist hier die fast vollständige Übereinstimmung der Farben bei der Umsetzung und beim Original.
 
 
 
Maria wählte unter den den von ihr favorisierten Küstler Vasarely aus. Als Begründer der Kunstrichtung Op-Art bekannt, überrascht seine figürliche Darstellung der Sonne und des Meeres, die Maria gekonnt durch das farbige Fadenspiel und die feinen Quiltlinien umsetzen konnte.
 


Petra hat sich nach den vielen kleinen Künstlerquilts ein etwas größeres Format gewählt und sich für
ein Gemälde von Amedeo Modigliani entschieden. Auf einem extra dafür gemalten Seidenbild hat sie mit unzähligen Handstickstichen und auf die Farben abgestimmt die Flächen gefüllt.

 
 
Franziska hat gleich zwei Quilts angefertigt. Monets Seerosen hatten es ihr angetan und so konnte sie die selbstgefärbten Stoffe wunderbar einsetzen. Das Quilting deutet wunderbar die leichten Wasserbewegungen an.
 


 
Uta wiederum favorisierte eine geometrische Darstellung, indem sie eine Arbeit des Dredner Begründers des Konstruktivismus Herrmann Glöckner interpretierte und durch die interessant gestaltete Einfassung dem Ganzen ein wenig die Strenge nahm. 
 
 


Utas zweite kleine Arbeit konnte durch die klaren Farben eines Piet Mondrian überzeugen. Die schwarzen Streifen sind nicht etwa aufgesetzt, nein, Uta hat sie mit eingenäht und das bei einer Gesamtgröße von ca. 20 x 15 cm.
 

 

Heikes Favorit hieß Mucha. Das wunderbare Jugendstilmotiv hat sie komplett mit der Maschine gestickt. Die Trauben und die anderen Früchte sind koloriert.


Dagmar setzte gekonnt eine Zeichnung von Picasso um. Der kleine Quilt lebt vom wunderschönen Motiv, den klaren Linien und der Farbe Rot.

 
Renate ist von Käthe Kollwitz' sozialkritischen Zeichnungen beeindruckt und stickte mit der Maschine die kleine Gruppe von Müttern und Kindern.
 
 
Auch Renate konnte uns mit einem zweiten Künstlerquilt überraschen. Ihr Motiv von da Vinci ist so faszinierend detailreich und mit einer behutsamen Farbigkeit gestaltet.
 


Regina hat wie Petra auch bereits vorher kleine Künstlerstudien gefertigt. Ihre Auswahl an bunten, figurativen wie auch abstrakten Motiven ist sehr interessant.

Dankenswerterweise hat sie Künstler wie auch Bildnamen auf der Rückseite verwewigt, weshalb ich mir weitere Kommentare spare. Es sind alles wunderbare Interpretationen der verschiedensten Künstler und die Techniken sind so ungerschiedlich wie auch passend eingesetzt.

 
 








 
Das Künstlerprojekt hat uns allen viel Spaß gemacht. Allein die Beschäftigung mit den für jede  zur Wahl stehenden Künstlern, der Austausch über die besten Ausdrucksmöglichkeiten und mögliche Techniken war eine große Bereicherung für alle. Und bei der Schau der Ergebnisse wurde jeder Quilt ausgiebig betrachtet und diskutiert. Jeder ist für sich klasse geworden und wir als Gruppe haben uns weiter profiliert.
 
Nun arbeiten wir an den Collagen und da bin ich auch wieder gespannt, was bei den anderen so entsteht.
 
ArteP